Projektvergabe und Durchführung fanden im Rahmen einer Diplomarbeit des Studiengangs Fahrzeugtechnik an der Fachhochschule Köln statt. Professor Dr.-Ing. Wolfgang Jordan und fünf seiner Studenten verheirateten in diesem Projekt einen von Smart zur Verfügung gestellten Smart fortwo erstmalig mit einem von Suzuki Deutschland stammenden Motorradmotor aus der neuen Suzuki B-King, welcher satte 184 PS leistet. Um Fahrdynamik in Form des Driftens auf engstem Raum erlebbar zu machen, sah das einmalige Konzept auch die Möglichkeit der Mitnahme von Copiloten vor. Unterstützt wurde dieses Vorhaben durch die im Rennsport bewährten Schalensitze und Vierpunktgurte, welche die Firmen RECARO und Schroth freundlicherweise zur Verfügung stellten.
Doch bevor erste Drifterlebnisse überhaupt möglich wurden, hatten die Studenten vier Monate lang alle Hände voll zu tun. Nach dem ersten Praxistest war die Enttäuschung bei allen Beteiligten noch sehr groß, da die Fahr- und Driftleistungen nicht überzeugten. Das Fahrzeug konnte nicht unter Beweis stellen, was anhand von Computerprogrammen aufwendig errechnet und konstruiert wurde sowie die erstellten Tabellen und Diagramme erwarten ließen.
Daraufhin wurde jedes auch noch so kleine Teil im Antriebsstrang und Fahrwerk nochmals akribisch untersucht sowie auf Funktion und Verbesserungspotenzial geprüft.
So wurden z. B. der Lenkwinkel von original 30 Grad auf 45 Grad vergrößert, das Fahrwerk wurde durch ein Gewindefahrwerk ersetzt, das serienmäßige Automatikgetriebe musste einem sequenziellen Sechs-Gang-Getriebe weichen, eine hydraulische Handbremse wurde verbaut und sogar eine programmierbare Reifenkühlung an der Hinterachse installiert.
Das Herzstück, der Suzuki-Motorradmotor, leistet im Smart fortwo 184 PS, welche dank eines Übersetzungsverhältnisses von 48:13 an der Hinterachse zu einem brachialen Drehmoment von fast 300 Nm führen. Diese Kräfte lassen sich, übertragen durch eine Kette, an der starren Hinterachse kaum im Zaum halten.
Infernalischer Sound dringt dem Zuschauer durch Mark und Bein, wenn der Smart2DRIFT mit 11.000 U/min vorbeirast. „Man will am liebsten gar nicht mehr aussteigen!“, so ein Copilot nach einer Driftrunde bei der erfolgreichen Präsentation am 18.09.2008. Das Projekt und die Präsentation erhielten die Bestnote 1,0!
Für die Vermietung zeichnet die DCMS GmbH verantwortlich. In einem sicheren Schalensitz erleben können Drifts vom Feinsten „live“ erlebt werden. Das Fahrzeug kann dabei firmen- bzw. produktspezifisch gebrandet werden.