In einer Gruppe, beispielsweise einem Traversenquadrat oder -kreis mit drei, vier oder auch mehr Motoren, werden alle Antriebe „grafisch“ miteinander verbunden und als 3-D-Gesamtobjekt angezeigt. Für die nötige Übersicht sorgt die grafische WYSIWYG-Darstellung von Gruppe und Funktion auf dem Touchscreen des Expert-T-Controllers.
Mit der Object-Group-Function sind komplexe Bewegungen von größeren Objekten an mehreren Antrieben ohne eine aufwändige eigene Berechnung von Einzelparametern der Antriebe möglich. Dabei sind nicht nur wegsynchrone Auf- und Abfahrten, sondern auch beliebige Rotations- und Schrägfahrten möglich. Das Expert-T-System errechnet immer für alle Antriebe und deren Position die notwendigen, sicheren Fahrparameter.
Mit dem Objektmanager des Expert-T lässt sich für die Objekte eine Start und Zielposition sowie ein Rotations- und Neigungsgrad in Winkeln eingeben. Bei einem Neigungswinkel von null Grad fahren alle Antriebe zur gleichen Position. Der Rotationswinkel gibt die Drehung des Objektes im Raum an. Nach Eingabe dieser Parameter berechnet der Objektmanager für jeden Antrieb millimetergenau die Start- beziehungsweise Zielposition sowie die notwendigen Geschwindigkeiten. Weitergehend prüft das System eigenständig, ob anhand der notwendigen Fahrparameter überhaupt eine technische machbare und sichere Fahrt möglich wäre.
Alle Systemparameter sowie eine Vielzahl von Shows lassen sich abspeichern. Dafür steht eine eingebaute Festplatte als Speichermedium zur Verfügung. Für ein Preprogramming gibt es außerdem eine Offline-Software für Standard-PCs (Windows XpPro). Im gleichen Netzwerk können zwei Konsolen sowohl im Parallel- als auch im Backup-Modus betrieben werden.
Expert-T ist eine systemische, zertifizierte Steuerung (SIL 1 bis SIL 3) für kinetische Antriebe, mit der sich insbesondere größere beziehungsweise komplexe Projekte realisieren lassen. Entwickelt für Anwendungen von bis zu 240 Antrieben sind jegliche Applikationen mit fixer oder variabler Geschwindigkeit steuer- und kontrollierbar. Hiermit sind selbst komplexeste Verwandlungen mit Crossaktionen und ohne Beeinträchtigungen der unterschiedlichen Züge möglich. Es besteht optional die Möglichkeit, bereits vorhandene Antriebe und sonstige Bühnenmaschineriegeräte zu integrieren. In der neuen Software-Version 1.0.76 kann wahlweise der horizontale oder vertikale Einsatz der Bewegungen gewählt werden.