Das von facts+fiction federführend konzipierte und inszenierte Stück Eifel-Geschichte im Deutschen Schieferbergwerk in Mayen beschäftigt sich diesmal mit Themen oberhalb des Eifeler Untergrunds. Das Ergebnis können die Besucher des Schieferstollens ab Sommer 2006 besichtigen.
Auch diese Bauphase folgt dem Anspruch, ein Themenmuseum für Jedermann zu gestalten, das seine Besucher mit multimedialen und interaktiven Mitteln emotional auf die Eifelregion einstimmt. Mit zahlreichen Hands-on-Exponaten und unter Einbindung „Neuer Medien“ sollen vor allem junge Menschen angesprochen werden.
Auf vordergründige Effekte werden die Ausstellungsmacher von facts+fiction jedoch auch weiterhin bewusst verzichten. Stattdessen baut die erlebnisorientierte Konzeption auf logisch auf einander abgestimmte Themen vor historischem Kontext und darauf, Geschichten zu erzählen. So werden den Besuchern schon in der Eingangsebene zentrale Fragen zur Region gestellt: Warum heißt die Eifel „Eifel“? Wie groß ist die Eifel? Wie riecht und schmeckt die Eifel? Verschiedene interaktive Installationen, Hörstationen und Riechpfade helfen bei der Beantwortung dieser Fragen.
Topografischer und inhaltlicher Mittelpunkt der verschiedenen Ebenen und Räume bleibt nach wie vor der „Info-Monolith“. Der mit 700 m² Glas verkleidete Baukörper erstreckt sich als „größte begehbare Vitrine Europas“ und Medienträger bis ins sechste Stockwerk. Das neue Thema Glaube/Aberglaube, findet mit Blick auf den Himmel hier seinen Abschluss.
Das Eifelmuseum in Mayen zählt wie auch das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer zu den musealen Groß- und Langzeitprojekten, für die facts+fiction neue Gesamtkonzepte entwickelt und umgesetzt hat. Die Planung und Realisierung wurde von Mitarbeitern der Agentur ausgeführt, die auf Museumsdramaturgie und Innenarchitektur spezialisiert sind.