Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat den Hauptschulpreis 1999 zusammen mit der Initiative Hauptschule e.V. ins Leben gerufen, um pädagogische Spitzenleistungen zu prämieren. Seither wird der Preis alle zwei Jahre verliehen. 2003 trat die Robert Bosch Stiftung als Kooperationspartner hinzu. 2005 stand der mit rund 100.000 € dotierte Wettbewerb unter dem Motto „Deutschlands beste Hauptschulen“.
In diesem Jahr wurde die Verleihung des Hauptschulpreises wegen der Renovierungsarbeiten nicht im Schloss Bellevue, sondern im Kaisersaal am Potsdamer Platz abgehalten. 250 geladene Gäste, Schüler, Lehrer und Pressevertreter durften miterleben, wie Bundespräsident Horst Köhler das beispielhafte Engagement einzelner Hauptschulen würdigte und Schülern sowie Lehrern persönlich die Siegerurkunden überreichte.
Die Schüler und Lehrer aus ganz Deutschland waren bereits am Vortag angekommen. Während die Lehrer sich zum Erfahrungsaustausch in Arbeitsgruppen zusammenfanden, war für die Schüler ein Disco-Abend organisiert. Mit einer Stadtrundfahrt stimmten sie sich am nächsten Vormittag gemeinsam auf das Treffen mit dem Bundespräsidenten ein.
Ausgezeichnet wurden Schulen, die die jungen Menschen mit ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen, ihnen mit einer „Kultur der Anerkennung“ Selbstbewusstsein vermitteln und sich besonders engagiert und ideenreich für ihren Berufseinstieg einsetzen. Um vorbildliches, pädagogisches Engagement zu würdigen, wurde im Rahmen des Hauptschulpreises 2005 nun auch bereits zum zweiten Mal der Lehrerpreis Hauptschule vergeben.
Eine zehnköpfige, kostümierte Sambagruppe von einer der Siegerschulen sorgte nach den Ansprachen und Ehrungen für ein akustisches und optisches Highlight.
In einem abschließenden kurzen Rundgang betrachtete Bundespräsident Köhler die Ausstellungstafeln der 3 Siegerschulen und versuchte im direkten Gespräch mit Schülern und Lehrern mehr zu Hintergrund und Motivation bei der Teilnahme an diesem Projekt zu erfahren.
