„Mythen der eRechnung“

Die Bonpago GmbH und das Goethe-Universität zeigen in einem wissenschaftlichen Fachbeitrag den Weg zur Umsetzung der eRechnung auf. Die elektronische Rechnung birgt in vielerlei Hinsicht großes Potenzial. Neben Kosteneinsparungen werden Prozesse vereinfacht und beschleunigt.

Diese zentralen Schlussfolgerungen ziehen Steffen Bernius, Institut für Wirtschaftsinformatik an der Goethe-Universität, und Dr. Donovan Pfaff, Geschäftsführer der Bonpago GmbH, in ihrem Fachartikel „Mythen der eRechnung – Wie wissenschaftliche Erkenntnisse den Weg zur Umsetzung des elektronischen Rechnungsverkehrs zeigen“, der in der aktuellen Ausgabe 2-2014 des Magazins „Mittelstand Digital – Wissenschaft trifft Praxis“ erschienen ist. Die Autoren stellen darin unter Beweis, dass wissenschaftliche Analysen – vor allem aufgrund der objektiven Sicht- und Herangehensweise – wertvolle Wegweiser bei der Umsetzung sein der eRechnung können.

Anfang 2012 hat die Goethe-Universität Frankfurt in enger Kooperation mit der Bonpago GmbH drei Projekte – gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), vom Bundesministerium des Innern (BMI) und vom Verein Interdisziplinäre Studien zu Politik, Recht, Administration und Technologie e. V. (ISPRAT) – gestartet, die das Ziel verfolgen, die eRechnung bei öffentlicher Verwaltung und KMU voranzutreiben. Insbesondere die Forschungsergebnisse zeigen, dass viele gängige Annahmen über Wirkungsweise, Akzeptanz und Umsetzung der eRechnung ungenau oder nicht richtig sind. Deshalb räumen die Autoren mit den „Mythen“ der eRechnung auf. Darüber hinaus geben sie Empfehlungen für die Umsetzung der eRechnung, die sie aus zahlreichen Umfragen, Experteninterviews, Prozesserhebungen, Experimenten, Modellrechnungen und Pilotanwendungen gewonnen haben.

Ein Mythos ist, dass der papierlose Rechnungsversand der zentrale Vorteil der eRechnung ist. „Heutzutage kann der bloße elektronische Dokumentenversand nicht als Endziel eines Projekts zur Unternehmens- oder Verwaltungsmodernisierung definiert werden“, darin sind sich die Autoren einig. Daher schlagen sie dringend vor: „Neben wichtigen ökologischen Vorteilen sollten den Entscheidern die langfristigen Kostenvorteile einer Umstellung vorgerechnet werden.“ Zur Ausschöpfung des vollen Potenzials, aber auch zur Steigerung der Transparenz sei eine konsequente Umsetzung und Einführung eines durchgängigen elektronischen Prozesses – vom Rechnungseingang, über die Freigabe zur Zahlung und Archivierung – unumgänglich.

Obwohl es viele Lösungen für den Rechnungsaustausch am Markt gibt, hat sich die elektronische Rechnung noch nicht etabliert. Hauptproblem ist nach Ansicht der Autoren die mangelnde Akzeptanz der Nutzer. Die Unkenntnis und das Misstrauen seien groß, da insbesondere eine Kommunikation rechtlicher Aspekte an die Öffentlichkeit nicht ausreichend erfolge. Nun gelte es, Verwaltungen und KMU „E-Invoice Ready“ zu machen und eine breite Diffusion des elektronischen Rechnungsverkehrs voranzutreiben.

 

Bildunterschrift: Dr. Donovan Pfaff (Foto: Bonpago)

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