Kann Social Business das Fundraising ersetzen?

"Investieren oder spenden? Kann Social Business das Fundraising ersetzen?" So lautet das Thema des 20. Deutschen Fundraising Kongresses, der vom 24. bis 26. April 2013 in Berlin stattfindet. Die Veranstaltung, zu der rund 750 Teilnehmer erwartet werden, befasst sich mit dem Boom der "sozialen Unternehmen", der sich auch in einer wachsenden Zahl von Online-Plattformen niederschlägt.

Von der Mikrokredit-Organisation, dem Kindergarten um die Ecke bis zum Low-Budget Fertighaus für Haiti: Viele "soziale Unternehmen" agieren sehr erfolgreich und erzielen dabei nicht nur monetäre Renditen. "Alle Unternehmensgründer eint das Ziel, gesellschaftliche Missstände zu beseitigen und die Welt ein bisschen besser zu machen", urteilt der Deutsche Fundraising Verband.

Die zahlreichen Hilfsorganisationen stimmen darin überein, wenngleich ihr Weg ein anderer ist: Für ihre Hilfsangebote müssen sie Spenden sammeln. In Zeiten, in denen das Social Business zu boomen scheint – mittlerweile gibt es Hochschul-Lehrstühle, definierte Social Reporting Standards, jede Menge (online-)Plattformen für potenzielle soziale Investoren – stellt sich für den Fundraising Verband die Frage: Machen Sozialunternehmer den effektiveren Job? Wird das professionelle Fundraising überflüssig? Ist Sozialunternehmertum der überlegene Weg, die Welt zu verbessern?

Klar sei, "dass diese Form des Helfens nicht das klassische Fundraising ersetzen kann", so der Deutsche Fundraising Verband. Denn das Fundraising generiere verlässliche Spenden für eine große Breite von Hilfs- und Fördervorhaben - auch und gerade für Bereiche, die für Social Entrepreneurs wenig attraktiv seien oder wo es schnell gehen müsse, etwa in der Katastrophenhilfe. Dennoch profitierten professionelle Fundraiser von der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Social Business / Social Entrepreneurship. Der 20. Deutsche Fundraising Kongress, der vom 24. bis 26. April 2013 in Berlin stattfindet, hat verschiedene Veranstaltungen dazu im Programm, u.a.: "Social Business: Vom Spender zum Sozialen Investor – Chancen und Risiken für NPOs" und "Social Business – Eine Vision!?".

Mit jährlich rund 750 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 90 Referentinnen und Referenten ist der Deutsche Fundraising Kongress das größte Branchentreffen spendenwerbender Organisationen im deutschsprachigen Europa. In 12 ganztägigen Workshops, 40 Seminaren, rund 40 Table Sessions, einem "Open Space" und zwei Keynote-Vorträgen bietet der Kongress zahlreiche Praxisberichte und Networking für Fundraiser und Fundraiserinnen aller Erfahrungsstufen. Die unterschiedlichen Formate sorgen für einen Mix aus theoretischem Input, erfolgreichen Fallbeispielen und kontroversen Thesen. Veranstalter ist der Deutsche Fundraising Verband, die Berufsorganisation der Fundraiser in Deutschland.

Kontakt

SWOP. Medien und Konferenzen GmbH
Katrin Taepke
030531473732
katrin.taepke[at]swop-berlin.de
www.fundraising-kongress.de