Auf Basis der Konzeption von verb. Agentur für Kommunikationsdesign verantwortete der Essener Spezialist für Live-Marketing die Umsetzung der Ausstattung und die Steuerung der Gewerke.
Seit der Eröffnung am 25. November 2011 hat die Ausstellung tausende Besucher angelockt. Das erste Pflegemuseum in Deutschland zeigt und hinterfragt die Entwicklung der Krankenpflege sowie des Helfens an sich. Jeder der Ausstellungsräume, in denen einst kranke Diakonissen gepflegt wurden, widmet sich einem speziellen Thema. Neben zahlreichen Originalexponaten, wie dem „blauen Heinrich“ oder dem rekonstruierten Zimmer Fliedners, erhalten die Besucher über Multimedia- und Audiostationen einen ansprechend gestalteten Einblick in das Sozial- und Gesundheitswesen des 19. Jahrhunderts. Zahlreiche Ausstellungsstücke dürfen ausprobiert und angefasst werden. Dabei erfahren Interessenten nicht nur, was eine vielbeschäftigte Diakonisse nach Feierabend erlebte, sondern auch, wie aus damaliger Perspektive die Zukunft der Pflege und des Pflegeberufs aussah.
Zurück zum „blauen Heinrich“: Hierbei handelt es sich um einen Spucknapf, in den Tuberkulosekranke ihr Sputum entsorgen konnten. Der hoch ansteckende Erreger blieb im „blauen Heinrich“ gefangen und schützte Pfleger und andere Patienten auf diese Weise vor lauernden Ansteckungsgefahren.
Bildunterschrift: Pflegemuseum (Foto: KALLE KRAUSE)