Movecat Lastmesssysteme für Bühnenkinetik

Mit dem neuen Standard SQP2 für Elektrokettenzüge hat die Interessengemeinschaft der Veranstaltungswirtschaft IGVW den Nachfolger zum VPLT SR 2.0 Standard vorgestellt. Die IGVW wird getragen von den Verbänden DTHG, EVVC, Famab und VPLT.

Der SQP2-Standard soll das Qualitätsniveau von Dienstleistungen in der Veranstaltungswirtschaft definieren. Er entstand unter Mitwirkung der DUGV und der Sicherheitsingenieure der Rundfunk- und Fernsehanstalten.

Gemäß dem im April 2010 veröffentlichten SQP2-Standard sind für unbestimmte Lastsysteme in Verbindung mit Elektrokettenzügen Lastmesseinrichtungen erforderlich, wenn die Gefahr der Überlastung einzelner Komponenten des Lastsystems oder der Anschlagpunkte besteht. Als statisch unbestimmte Lastsysteme gelten beispielsweise Streckenlasten an mehr als zwei Elektrokettenzügen, Flächenlasten an mehr als drei Elektrokettenzügen und geführte Lasten, wie sie an Towersystemen üblich sind.

Um den Anforderungen des Standards gerecht zu werden, bietet Movecat mit den Lastmesssystemen LMS-M mobile und flexible Lösungen an, die sich sowohl als eigenständige Lastmesssysteme zum Überwachen einzelner Punkte oder Antriebe als auch in Verbindung mit den Kettenzugcontrollern der MPC I-Serien von Movecat als erweiterte Sicherheitslösung einsetzen lassen.

Die Movecat LMS-M Lastmesssysteme wurden als Ergänzung zu den D8-/D8 Plus- und C1-Kettenzügen entwickelt. Sie bestehen aus einem robusten Aluminiumgehäuse mit zwei drehbaren Ringösen. Die LMS-M-Systeme lassen sich an beliebiger Stelle in den Last- oder Kraftstrang einhängen und ermitteln in Echtzeit volldynamisch die effektiven Zugkräfte. Ein integrierter Verstärker sendet das Messsignal zum Controller zur Auswertung und Weiterverarbeitung. Die Auslegung des Messbereichs erfolgt so, dass immer die volle Nennlast inklusive der Sicherheiten für das Eigengewicht des Kettenzugs und eventuelle Überlastzustände ausgewertet werden können. Mit dem integrierten Kalibrier- und Prüfsystem entspricht es – in Abhängigkeit von der Controllerkonfiguration – sogar den strengen Anforderungen der SIL 3/EN 61508.

Der mobile Handcontroller LMS-LRC1 dient der Aufnahme, Umrechnung, Skalierung und Darstellung von Messsignalen aus den Movecat LMS Lastsensoren. Die Darstellung erfolgt über eine mehrstellige LCD-Anzeige, die sowohl Last- und Spitzenwerte als auch Funktionen zeigt. Dafür sind bis zu acht LMS-Sensoren anwählbar. Akkubetrieb und eine kompakte Ausführung prädestinieren das Gerät für mobile Anwendungen. Mit dem LMS-LRC1 lassen sich sowohl reale Lasten temporär an einzelnen Punkten oder auch reine Anhängelasten ermitteln. Der Controller kann auch für Langzeitmessungen in Verbindung mit einem PC eingesetzt werden. Dafür ist der Handcontroller mit einer RS232-Schnittstelle inklusive Software ausgestattet.

Die Lastmesssysteme stehen in diversen Ausführungen von 250 kg bis 3.000 kg Nennlast zur Verfügung.

Bildunterschrift: Movecat Lastmesssystem LMS-M (Foto: Think Abele)

 

Kontakt

Think Abele GmbH & Co. KG
Andrew Abele
0 70 32 / 98 51-0
keine Angabe
www.thinkabele.de