„Inselcamp“ stellt Führungskräfte auf harte Probe

Bei Führungskräften sind Ausstrahlung, Begeisterung, Motivation und Mut gefragt. Um diese Fähigkeiten zu schulen und weiter zu stärken, stellt Aclundara S.L., ansässig in Palma de Mallorca, Spanien, ein neuartiges Seminarkonzept vor.

Auf einem 100.000 m² großen Gelände in der Inselmitte Mallorcas muss sich ein Team eine Woche lang jeden Tag neuen Aufgaben und Herausforderungen stellen und erarbeitet sich dadurch Nahrungsmittel. Das Ziel: Auf effektive und nachhaltige Weise wird das Potenzial der Teilnehmer als Teamplayer und -leader geschult.

„Wir haben seit einigen Jahren Führungskräfteseminare beobachtet und konnten feststellen, dass die Ergebnisse meist nur etwa eine Woche nachwirken. Von der im Seminar erlangten Motivation ist nach zirka einem Monat leider nicht mehr viel übrig.“, erklärt Dirk Bosner, Geschäftsführer von Aclundara S.L. „Wir wollten ein Konzept entwickeln, bei dem sich der Lerneffekt erhöht, direkt verankert und nicht gleich wieder verblasst.“ Und dieses Konzept hat es in sich: Nach der Anreise steht die Herausgabe von Mobiltelefonen, Laptops, Uhren und anderer Technik auf dem Plan; nur Kleidung und Schlafsack darf der Camp-Besucher behalten. Ohne fließend Wasser oder Strom folgt der Bau eines Tipis aus Baumstämmen und ein wenig Stoff; Betten, Dusche und Waschplatz müssen ebenso selbst angefertigt werden.

Doch der wahre Stress zeigt sich erst in der bevorstehenden Woche: Die Gruppe ist auf sich alleine gestellt, lebt am Minimum und muss versuchen, die Nerven zu behalten. Täglich steht eine geheime Wahl an, in der jeder Einzelne sich für eine Person der Gruppe entscheidet, die an diesem Tag die Führungsrolle übernimmt. Hier entstehen echte Ausnahmesituationen: Während der eine seine Führungsposition ausfüllen und bewältigen muss, kämpfen die anderen damit, sich unterzuordnen – für viele eine vollkommen neue und unbekannte Erfahrung. Regelmäßig müssen Einzel- oder Team-Aufgaben wie beispielsweise eine Schnitzeljagd oder ein Paintball-Wettbewerb erfüllt werden, von denen die Ernährung im Camp abhängt. Zwischenmenschliche Probleme und Stress-Situationen können entstehen und müssen dann vom Leader gelöst werden. Auch die Früherkennung von Problemen im Team muss funktionieren, damit die Woche auf der einsamen Insel so angenehm wie möglich gestaltet werden kann. Behaupten kann sich derjenige, der kompetent, fair und verantwortungsvoll im Sinne des Teams handelt. Feingefühl, Moral und Instinkt sind in der Woche „Camp de la Isla“ entscheidend.

Bei allem, was im Camp passiert, ist ein Kameramann anwesend. Er beobachtet das Verhalten der Teammitglieder, „irgendwann nehmen sie ihn aber nicht mehr wahr“, erklärt Bosner. Die Auswertung der Aufnahmen erfolgt dann am letzten Tag des „Camp de la Isla“. Hierzu werden auch die Vorgesetzten der Teilnehmer eingeladen. Gemeinsam wird analysiert, wie sich die Teilnehmer in bestimmten Lebenslagen verhalten haben. Bosner: „Fakten werden aufgedeckt, der Lernerfolg bewertet und über persönliche Erfahrungen gesprochen. Dabei geht es vor allem darum, Verbesserungen zu erkennen, die die Gruppe gemeinsam erarbeitet hat.“

Bosner setzt bei seinem Seminar für Führungskräfte auf die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse der interessierten Unternehmen. Daher wird für jede Gruppe ein eigenes Konzept entwickelt, das der Philosophie des Unternehmens sowie den Stärken und Schwächen der Teilnehmer angepasst wird. Zehn bis 40 Teilnehmer können so trainiert werden. Wie in einem Baukastensystem ist es möglich, Seminarkonzepte um Module wie Überlebenstraining, Selbstverteidigung, Orientierung, Tauchen, Fallschirmspringen und mehr zu ergänzen. „Egal welche Branche oder Persönlichkeiten – die Seminare werden immer individuell gestaltet und es wird auf Besonderheiten der Kunden geachtet, so dass es zu jedem einzelnen Teilnehmer passt und der Erfolg nachhaltig ist“, erklärt Bosner. Das Inselcamp ist für geschlossene Firmengruppen sowie auch für Gruppen aus Einzelpersonen geeignet.

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