Das 1. Europapark-Skispringen für Jedermann zur Winteröffnung fand zwischen den Achterbahnen SilverStar und Eurosat statt. Die multifunktionale Anlage wurde unter blauem Himmel und bei Sonnenschein mit 60 Kubikmetern Schnee einer mobilen Schneemaschine belegt. Bei 5 Grad plus kamen viele Besucher zur Wintersportattraktion und sahen über 250 Jedermann-Springer und Springerinnen zwischen 6 und 62 Jahren begeistert springen.
500mal wurden auf Alpinskiern Weiten zwischen sicheren 2 und wagemutigen 7,5 Metern erreicht, zum Teil wurde auch eine Telemarklandung versucht, die aber auch schon mal ungefährlich - und zum Lacher für die Zuschauer - auf dem Po endete.
Die Teilnehmer erhielten kostenlos Alpinskischuhe und –ski angepasst und konnten nach einer Trainereinweisung zunächst auf dem Aufsprunghang üben und anschließend auch von ganz oben springen. Viel Wert legten die Skilehrer auf die Sicherheit, so musste jeder erst mehrmals ohne Sprung den Aufsprung hinunter gleiten, sich an den Schnee gewöhnen und im Pflug bremsen. Französische und italienische Gäste wurden sogar in Ihren Landessprachen geschult.
Ein Moderator unterhielt die Besucher mit vielen Informationen über den Europapark und die Entwicklung des Skispringens.
Fünf Nachwuchsskispringer des SC Hinterzarten, SC Totnau und des SC Schonach trugen das erste „Mini-Weltcupspringen“ um den Europapark-Pokal aus. Sven Rodrigues gewann mit 7 und 7,5 Metern vor den beiden Zweitplatzierten Steffen und Simon Kemmet 6 und 6,5 Metern. Alle ließen sich vor einer laufenden Fernsehkamera feiern. Die Siegerehrung führte der Europapark Chef Roland Mack und Hartmut Hettich von Skisprungschanze.com unter musikalischer Begleitung durch. Die Sieger freuten sich über Pokale, und ganz sportlich - erhielt jeder Springer eine Urkunde. Auch der Nikolaus und die Euromaus sausten die Schanze hinunter.
Die beiden 23-jährigen Schweizer Urs Kumper und Michael Örliken sprangen zweimal im Originalanzug des Olympiasiegers Georg Hettich zwischen 4 und 5,5 Meter weit und meinten: „voll cool, fascht wie in der Schweiz“
Sogar US-Sänger und Ex-Mann von Popsängerin Sarah Connor, Marc Terenzi zeigte Interesse an der Skisprungschanze und sprach mit Schanzeninhaber Hartmut Hettich über die Möglichkeiten eines gemeinsamen Schneeevents in Amerika.
Die rund 9 Meter hohe, Tüv-zugelassene mobile Schnee/Matten-Schanze wurde mit Teleskopradlader und Schneefräse sowie von Hand mit Schnee belegt. Von Tannenreisig, farbigen Weitenlinien, Weitentafel, Startklingel und Urkunden bis zum Après-Ski-Bier und Fackelspringen mit Feuerwerk wurde an alles gedacht. Ein 25 Meter langer Auslauf mit Schnee bot genügend Raum zum Bremsen, zur Sicherheit lag aber noch ein Bremsteppich und Strohballen aus.