FME beruft wissenschaftlichen Beirat

Welche Relevanz hat die Live-Kommunikation? Welche Potentiale stecken in ihr? Welches sind die Schlüssel zum Erfolg? Dies sind einige der Fragestellungen, auf die es in Kürze Antworten geben wird. Wieso?

Seit Mitte 2005 verfügt das Forum Marketing-Eventagenturen über einen wissenschaftlichen Beirat. Dieser wurde ins Leben gerufen, um im Austausch mit der Alma Mater, die Relevanz der Live-Kommunikation als Baustein des erfolgreichen Marketings zu stärken. Und dieser Austausch ist vielschichtig, forschen und lehren die berufenen Teilnehmer doch in unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft. Gleichzeitig sind die Themen, die auf der Agenda stehen, weit gefächert und reichen von aktuell bis grundsätzlich.

Die Herren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Potenzial von Marketing-Events weiter zu untermauern sind Prof. Dr. Jörg Beier von der BA in Ravensburg, Prof. Dr. Gustav Bergmann, Hochschullehrer an der Universität in Siegen, Prof. Helmut Schwägermann von der FH Osnabrück sowie der Diplom-Psychologe Georg Stark vom Steinweg-Institut in Köln. Von Seiten des FME wird der Wissenschaftliche Beirat von Claus Fischer (Voss + Fischer marketing_event agentur), Ulf Gassner (Concept X strategische Kommunikation GmbH) und Dr. Gerd Wirtz (face to face GmbH) begleitet.

Erstes Kernthema der Runde ist die Fragestellung, wann der Bedarf nach Live-Kommunikation in Unternehmen initiiert wird. Hier sind sich die Teilnehmer des Beirats einig. Man ist der Überzeugung, dass die Relevanz genauso wie die Möglichkeiten des Mediums unterschätzt werden, denn, „Es sind häufig Jubiläen, bei denen an Markting-Events gedacht wird. Leider fallen so viele für die Live-Kommunikation prädestinierte Bereiche über den Tellerrand“, weiß Prof. Bergmann. „Nur in Ausnahmefällen gibt es strategische Überlegungen, Live-Kommunikation in das Marketing zu integrieren“ unterstützt Prof. Beier die These, verweist in diesem Zusammenhang auf die Unterschiede von Großunternehmen und Mittelstand. Erstere sehen Live-Kommunikation stärker als ein mögliches Kommunikationsinstrument und stellen den Bezug zum eigenen Marketing her; während letztere Live-Kommunikation eher als Einzelereignis betrachten.

Doch richtig erfolgreich ist Live-Kommunikation immer dann, wenn sie die Menschen durch das Jahr begleitet. „Schauen Sie auf die Kirche: Hier führt eine Perlenschnur durch die Jahreszeiten mit unterschiedlichen liturgischen Zeichen wie Farben, Gesängen, Texten…. Der Faden, der hier gesponnen wird, bildet weit mehr als nur eine Rahmenhandlung“ meint der Psychologe Georg Stark. „Er bindet die Menschen an die Organisation und verbindet sie gleichzeitig untereinander.“

Marketing-Eventagenturen als die kompetenten Berater für erfolgreiche Live-Kommunikation sind deshalb aufgefordert, das Thema offensiv anzugehen, um mehr Tiefgründigkeit in Entscheidungen für oder gegen Live-Kommunikationsmaßnahmen in Unternehmen zu bringen. „Es muss geschaut werden, wo die Defizite im Unternehmen liegen und welche kulturellen und kompetenzorientierten Grundlagen gegeben sind. Hieraus muss ein individuelles Konzept für das einzelne Unternehmen entwickelt werden, das einerseits dessen Kommunikationsprobleme löst und das Live-Marketing zielorientiert einsetzt“, so Gustav Bergmann. "Trotzdem der Bedarf an Live-Kommunikation (inklusive der internen Meetings!) wird grundsätzlich erst dann geweckt, wenn der Leidensdruck übermächtig geworden ist, also wenn man mit anderen Kommunikationsmöglichkeiten das Problem nicht hat lösen können. So gesehen, ist die Live-Kommunikation, vor allem im B2B, noch nicht automatisch die erste Wahl“, ergänzt Prof. Schwägermann. Dieses Potential gilt es in der Zukunft aktiv zu bearbeiten, bevor der Leidensdruck zu irreparablen Schäden geführt hat.

 

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FME
Uta Goretzky
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