Uta Goretzky, Presseverantwortliche des FME, schreibt dazu:
Der Spiegel von dieser Woche (Nr. 3 / 2005) gibt uns genug Anlass, einmal mehr über den Unterschied zwischen einer Party und einem Marketing-Event nachzudenken.
Was verbindet einen Alleinunterhalter und die Markekting-Eventbranche? Für beides gibt es einen Markt.
Doch der ist höchst unterschiedlich. Was für ein Schützenfest gut ist oder den 70. Geburtstag untermalt, ist etwas anderes, als die Maßnahmen, die ergriffen werden, um ein neues Automobil zu präsentieren oder eine Spielekonsole an die Zielgruppe zu bringen. Neudeutsch ist zwar alles Event, allerdings beim letzteren um das kleine und entscheidende Wort Marketing ergänzt. Hier werden strategische Konzepte entwickelt und umgesetzt, die Marken stützen und Umsätze sichern. Und die sind ganz weit weg von „Der letzte Wille - mehr Promille“, mäßig professionellem Gauklertum und ABM-Maßnahmen à la Hartz.
Zur Information:
- Die World of Events ist eine Messe, auf der sich vor allem Anbieter von Event-Dienstleistungen aller Art präsentieren (Lediglich eine Agentur hat 2005 ausgestellt, der Branchenverband Forum Marketing-Eventagenturen, FME, war nicht dabei).
- Es ist die Aufgabe einer professionellen Marketing-Eventagentur, wie sie beispielsweise im FME zu finden ist, Konzepte zu entwickeln und diese mit Hilfe professioneller Dienstleister umzusetzen.
Ein briefmarkenschnellleckender, saxophonspielender und schiefsingender Clown hat wenig Chancen für einen Auftrag, das sehen die Spiegelredakteure richtig – er repräsentiert die Branche aber auch nicht im Geringsten. Ein Klick auf www.eva-award.de gibt da ein weit besseres Bild, denn mit EVA, dem Event Award, werden die besten Konzepte eines Jahres ausgezeichnet. Hier kann man erkennen, was die Branche wirklich leistet.
Wenn also auf einer World of Events neben höchst professionell arbeitenden Eventdienstleistern wie Caterern oder Audio- und Video-Firmen auch Alleinunterhalter zu finden sind, so mag dies nicht den Geschmack eines Jeden treffen – aber gefallen den Redaktionen auch immer alle Anzeigenkunden? Eine Frage, die man an dieser Stelle wohl stellen muss.