18. MEDIENTAGE MÜNCHEN mit 7.000 Teilnehmern

Mit rund 7.000 Kongressteilnehmern (2003: 5.800) verbuchten die MEDIENTAGE MÜNCHEN 2004 das sechste Jahr in Folge steigende Teilnehmerzahlen. Das große Brancheninteresse an dem Medienkongress lässt sich als Anzeichen für eine Erholung der deutschen Medienwirtschaft werten.

Positive Ergebnisse von Medienunternehmen sind jedoch in erster Linie noch Resultat der Konsolidierungsphase und beruhen zunehmend auf den Diversifikationsstrategien vieler Firmen und der Erschließung werbeunabhängiger Erlösquellen. Die Werbekrise scheint dennoch überwunden und die zunehmende Konvergenz von Medien, Telekommunikation und Informationstechnologien der Kommunikationswirtschaft eröffnen neue Wachstumschancen. So lautete das positive Fazit der zahlreichen Diskussionsforen mit renommierten Medienexperten während der MEDIENTAGE MÜNCHEN.

An drei Tagen wurden in über 90 Panels mit mehr als 500 Referenten die Kernfragen der Medienbranche diskutiert. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr Diskussionsforen rund um das Motto „MERGING MEDIA – Potenziale und Konsequenzen der Digitalisierung“. Außer der Fortentwicklung der digitalen Übertragungswege im Rundfunk und der zunehmenden Verschmelzung der Kommunikationsmärkte beschäftigten die Medienbranche an den drei Tagen medienpolitische Fragen wie die Pressefusionskontrolle, die Gebührendebatte oder die Diskussion über Reformen im dualen Rundfunksystem, die erst am Anfang steht.

Auch die Kongressmesse erfreute sich mit insgesamt etwa 12.000 Besuchern eines regen Interesses. Über 140 Aussteller – 40 Prozent mehr als im Vorjahr – präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen. Hochauflösendes Fernsehen (HDTV) war in diesem Jahr eines der Highlights der Kongressmesse. Im eigens dazu aufgebauten HD-Kino fanden verschiedene Panels und Firmenpräsentationen zu dem Top-Thema statt. Der Durchbruch des neuen Standards dürfte in Deutschland mit dem Start neuer HDTV-Kanäle ab November 2005 gelingen.

Weitere Themenschwerpunkte der Ausstellung bildeten das interaktive Fernsehen und DVB-T. Großen Zuspruch verzeichnete zudem die Live-Präsentation von Digital Multimedia Broadcasting (DMB) aus Korea, das im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN zum ersten Mal in Deutschland vorgestellt wurde. Mit dem DMB-System, das auf der DAB-Technologie basiert, können Video, Radio und weitere Services mit Mobilfunktelefonen, Personal Digital Assistants und neu vorgestellten Receivern mobil in bester Qualität empfangen werden.

2005 werden die 19. MEDIENTAGE MÜNCHEN wieder in der zweiten Oktoberhälfte stattfinden. Ein Höhepunkt wird dann die Verleihung des CNN Journalist Award sein. Der von CNN International und den MEDIENTAGEN MÜNCHEN erstmals ausgelobte Preis wird im Rahmen des Medienkongresses an Nachwuchsjournalisten vergeben.

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