Sechs anerkannte Experten aus Deutschland, Norwegen, Japan und China werden über ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu den Branchen-Entwicklungen berichten und einen Überblick über die technischen Einsatzmöglichkeiten geben.
MIDI (Musical Instrument Digital Interface) ist heutzutage eine Standardtechnologie für Musikinstrumente und Peripheriegeräte und die am weitesten verbreitete Technologie in der Musikindustrie weltweit. Sie ermöglicht es Musikern, Musikstücke und Sounds auf digitaler Basis zu erzeugen, nach allen Kriterien der Tonkunst zu bearbeiten, beliebig zu instrumentieren, aufzunehmen und wiederzugeben.
Das Wissen, wie man MIDI gekonnt einsetzt, und das „Dranbleiben“ an den Up-dates der MIDI-Weiterentwicklungen sind für jeden Nutzer das A und O - angefangen bei Musikern, über Produzenten von digitalen und elektronischen Musikinstrumenten, bis hin zu Groß- und Zwischenhändlern von MIDI-Geräten und -instrumenten sowie Softwareentwicklern. Die Konferenz während der Music China / Prolight + Sound Shanghai 2004 bietet den Besuchern und Ausstellern wertvolle Einblicke in diesen komplexen Bereich der Musikerzeugung.
Hideki Matsutake, Vorsitzender der Japan Synthesizer Programmers Association (JSPA), und Kasunori Ujiie, Geschäftsführer der JSPA und stellvertretender Vorsitzender des Association of Musical Electronics Industry MIDI License Committee, sind die Hauptredner der ersten Teilveranstaltung der Konferenz, die sich mit MIDI-Notationen, Auswertungen und Methoden sowie mit neuen Marktperspektiven der MIDI-Technologie, wie etwa Klingeltöne für Handys, beschäftigt.
Matsutake und Ujiie sind als Diskussionsleiter im Bereich MIDI-Technologie prädestiniert. Beide haben bei der Entwicklung der MIDI-Musik in Japan Hauptrollen gespielt. Matsutake gründete, neben seiner erfolgreichen Arbeit als Musiker, die Media Artist Association, die sich in Japan mit dem digitalen Urheberrecht beschäftigt. Ujiie gründete 1986 die IDEX Music Consulting Group und 1991 die IDEX-Schule, um die Ent¬wicklung der modernen Musik zu fördern.
Bei der Veranstaltung am Nachmittag finden vier Präsentationen statt:
• Han Xin'an, Generalsekretär des Digital Music Education Committee, China Music Association, gibt einen Überblick über die neuesten Trends der MIDI-Technologie in China und den Ausbildungsstandard bezüglich MIDI.
• Gisle Johnson von Music Interactive Technology, Norwegen, spricht über die Entwicklung und die typischen Einsatzmöglichkeiten von Musiksoftware in der Welt.
• Professor Zhuang Yao, Vizepräsident des Digital Music Education Committee, China Music Association, untersucht Komposition und Produktion von Musik unter Benutzung der MIDI-Technologie in China.
• Matthias Carsten, Leiter Forschung und Entwicklung beim deutschen Hersteller digitaler Audiotechnik RME, bietet einen Ausblick auf die Zukunft der digitalen Audiotechnologie.
Die MIDI-Konferenz findet am Donnerstag, 21. Oktober, im Meeting-Raum M10, Halle 3, des Shanghai New International Expo Centre, statt. Die Teilnahme am Seminar ist für alle registrierten Besucher und Aussteller der Music China und der Prolight + Sound Shanghai kostenlos.
Beide Messen haben ihre Ausstellungsfläche bereits komplett belegt: 735 Aussteller haben ihr Kommen zugesagt (619 bei der Music China, 115 bei der Prolight + Sound Shanghai), was einen Anstieg von 40 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Music China / Prolight + Sound Shanghai ist an den ersten beiden Tagen nur für Fachbesucher kostenlos geöffnet. Für das Publikum sind die Messen an den Tagen 3 und 4 zugänglich. Besucher können sich unter www.musikmesse.com oder www.prolight-sound.com registrieren lassen und im Voraus Zugangsausweise bestellen.
Die Music China und die Parallelveranstaltung Prolight + Sound Shanghai werden gemeinsam von der Messe Frankfurt (HK) Ltd. und der INTEX Shanghai Co. Ltd. organisiert, unterstützt von der China Music Instruments Association (CMIA), dem Mitveranstalter der Music China.