Immer wieder passieren Unfälle bei Arbeiten in großen Höhen und es entstehen Schäden an Traversenkonstruktionen durch mangelnde Fachkenntnis und fehlende Fertigkeiten der sogenannten „Rigger“. Gemeinsam mit anderen namhaften Akademien und Bildungsträgern, der Berufsgenossenschaft und den Fachverbänden DTHG, EVVC und VPLT hat nun die Europäische Medien- und Event-Akademie Baden-Baden einen neuen Standard für die Branche entwickelt. Ziel war es eine professionelle und vor allem einheitliche Fortbildung für Veranstaltungstechniker zu schaffen, die sich mit dem Gewerk Rigging beschäftigen.
Unter dem Namen „VPLT SR 3.0“ ist dieser Standard zur „Prolight + Sound 2004“ in Frankfurt erscheinen. Die Verwaltungsberufsgenossenschaft hat angekündigt diesen Text voraussichtlich bis zum Jahr 2005 als eine BGI herauszugeben.
Den in der Branche berühmt-berüchtigten „Rigger-Schein“, den es nie wirklich gab, kann man nun unter dem Namen „Sachkundige/r für Veranstaltungs-Rigging“ erwerben, sofern man bestimmte Aufnahmekriterien zur Teilnahme an dem modularen Lehrgang erfüllt.
Dieser Lehrgang ist so aufgebaut, das Fachkräfte und Meister für Veranstaltungstechnik, die ja bereits Kenntnisse in bestimmen Bereichen besitzen, diese Fachmodule überspringen können. Nähere Informationen dazu gibt es auf der Homepage der jeweiligen Fachverbände und unter www.event-akademie.de.
Der Lehrgang dauert je nach Vorbildung bis zu 192 Stunden und findet hauptsächlich in der Simulationsbühne auf dem Campus der Event-Akademie in Baden-Baden statt. Das erste Modul „Sachkunde Persönliche Schutzausrüstung“ beginnt in Baden-Baden am 13. September und dauert fünf Tage.