Zentrales Gestaltungselement des Pavillons waren stilisierte Pflanzen, die als „Ideen-Keimlinge“ aus der Ausstellung an die Oberfläche wuchsen, wo sie ein großes Blätterdach entfalteten. Sie verbanden Innen- und Außenraum, Ausstellung und Architektur. Entdecken und Interagieren – so lautete die Formel für die Besucher des Pavillons, der Gästen mit Hilfe anspruchsvoller, medientechnischer Installationen vom Veranstaltungsdienstleister music & light design (mld) aus Leonberg Lösungsmodelle für die Ernährung der Zukunft präsentierte.
Bei der Planung des Pavillons war dem Auftraggeber BMWi ein durchdekliniertes Konzept besonders wichtig, der Ausstellung, Architektur und Ausstattung verbinden konnte, sich aber auch im kulturellen Rahmenprogramm und im gastronomischen Konzept fortsetzte. mld hat das bei der technischen Ausstattung berücksichtigt.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie verantwortete die Messe Frankfurt Organisation und Betrieb des Deutschen Pavillons auf der Weltausstellung 2015 in Mailand. Konzept, Planung und Realisierung des Deutschen Pavillons übernahm die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der Unternehmen Milla & Partner (Stuttgart), Schmidhuber (München) und Nüssli Deutschland (Roth bei Nürnberg). Dabei zeichnete sich Milla & Partner für das inhaltliche Konzept, die Ausstellungs- und Mediengestaltung verantwortlich, Schmidhuber für das räumliche Konzept, die Architektur und Generalplanung sowie Nüssli für Ausführung und Projektmanagement. Als Projektpartner von Nüssli war Adunic aus der Schweiz als Kooperationspartner von Nüssli für die bauliche Ausführung und das Projektmanagement verantwortlich. Mit der Konzeption und Durchführung des Kulturprogramms am Deutschen Pavillon wurde Voss+Fischer (Frankfurt) unter der programmlichen Gesamtverantwortung von Wolfgang Weyand und Mike P. Heisel beauftragt.