„We create chemistry – gestern, heute und morgen“. Getreu des Jubiläumsmottos der BASF ließ circ 150 Jahre Erfolgsgeschichte multimedial Revue passieren. Die Kuben wurden dabei abwechselnd vollflächig, einzeln, oder in Gruppen bespielt. Dieser komplexe Splitscreen eröffnete eine völlig neue Art Inhalte zu sehen. Die Veränderung der Anordnung der beweglichen Kuben erzeugte noch eine zusätzliche Dimension. 150 Jahre BASF, das sind 150 Jahre Innovation. Wie Innovationen aus der Chemie helfen können, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, dazu gaben BASF-Experten einen Einblick.
Den Höhepunkt der Veranstaltung stellte der Globale Moment dar: eine virtuelle Reise durch die BASF-Welt, untermalt von den „Sounds for 150“. Diese Klangcollage bestand aus unternehmenstypischen Geräuschen, die im Rahmen eines Projektes des BASF-Kulturmanagements, Mitarbeiter weltweit aufgenommen hatten. Dieses ungewöhnliche Zusammenspiel aus Klängen, Bildern und Filmsequenzen hatte den englischen Komponisten Michael Nyman zur eigens für das BASF-Jubiläum komponierten „Symphony No. 8: Water Dances“ inspiriert.
Gemeinsam mit ARS Electronica hatte circ für die Uraufführung ein sogenanntes VJ-Tool entwickelt, mit dem Nyman sein eigenes Videomaterial live auf die Kuben orchestrierte. Das symphonische Werk wurde vom Royal Philharmonic Orchestra aus London uraufgeführt und bildete das krönende Finale der Jubiläumsfeier.
Neue Technologien stellen Veranstalter vor Herausforderung
„Das Besondere dieser Veranstaltung war das Zusammenspiel aus Kinetik, Projektion und Messebau“, so Hans Reitz, Geschäftsführer der Kreativagentur circ. Die Bespielung unterschiedlicher – teils sich bewegender Flächen – im Raum, erforderte ein ausgeklügeltes Konzept und eine enge Zusammenarbeit aller beteiligter Gewerke.
Drei Beamer projizierten dabei parallel das Gesamtbild. Über diese Projektion wurde mithilfe von Pandoras Box Medienservern der neuesten Generation eine Maske gelegt, die die Inhalte auf die Bewegungen der Kuben anpasste. „Das war das erste Mal, dass 4-K Projektion in dieser Form genutzt wurde“, so Hans Reitz. „Auf dem Markt gab es nur wenige verfügbare Projektoren, die diese Auflösung wiedergeben konnten.“
„Eine der großen Herausforderungen lag in der exakten Bewegung und Positionierung der Kuben“, so Wulf Issinger vom technischen Dienstleister schoko pro. „Gerade bei einer 4-K Projektion mit randscharfer Bespielung der bewegten Flächen, ist zum einen die pendelfreie Bewegung der Kuben und zum Anderen die latenzfreie Positionserfassung aller Sensoren extrem wichtig. Dazu verwenden wir ein von uns entwickeltes System namens „Multix“ zur Datenaufbereitung und deren Übergabe an Pandoras Box Server“.
Von Seiten des Messebaus bestand die Herausforderung vor allem darin, das gewaltige Bühnenbild trotz einer geringen Bodenbelastung des 1913 erbauten räumlich beengten Feierabendhauses in kürzester Zeit exakt zu positionieren. „Schon bei der Vorauswahl und der Produktion der überwiegend freitragenden Module musste die akustische Beschaffenheit der Materialien besonders berücksichtigt werden“, so Projektleiter Tobias Duscha, Meister für Veranstaltungstechnik bei setcon Event & Expodesign GmbH.
Um den Anspruch zu gewährleisten, dass die Inhalte im Raum von allen Teilnehmern gleich gut gesehen werden konnten, wurde ein innovatives 3D-Tool genutzt, in dem der Veranstaltungssaal in 3D nachgebildet war, und so die Licht – und Bühneninszenierung dargestellt werden konnte.