Telefon- und Faxverbindungen bleiben unverändert. Mit 2,5 Metern Grundstückstiefe ist das 1992 bis 1994 erbaute Ku 70 das wohl schmalste Bürohaus Berlins. Der ungewöhnliche Zuschnitt des Baugrundes ist ein Ergebnis der benachbarten Straßenschneise aus den sechziger Jahren. Über dem Erdgeschoss kragen die Stockwerke fünf Meter aus. Dadurch werden Büroetagen von immerhin 120 Quadratmetern Fläche möglich.
Die Stahl-Glas-Fassade trägt unverkennbar die Handschrift des Architekten: Helmut Jahn zitiert hier geschickt Architekturelemente der 20er Jahre und bindet sie in seine Materialwelten ein. Eine markante Antenne mit dem Gebäudelogo und eine elektronische Infotafel signalisieren allein durch ihre Dimensionen, dass das Haus in wirtschaftlicher Hinsicht ebenso sehr von seinen Qualitäten als Werbeträger lebt wie von seinem tatsächlichen Flächenangebot.