Pharmabranche diskutiert über mehr Transparenz

Transparenz-Kodex, aktuelle Entscheidungen der Ärztekammern und andere Trends verändern erneut die Rahmenbedingungen bei der Gestaltung ärztlicher Fortbildungen. Bei der Soirée "Umdenken" wurden die Herausforderungen der Zukunft analysiert.

Die Health Care Agentur face to face GmbH diskutierte hierzu gemeinsam mit Experten des Gesundheitswesens und Vertretern der Pharmaindustrie. Die brandaktuelle Studie der Adelphi Germany GmbH „TRACE“ gibt zudem Einblicke in die Sicht der Ärzteschaft.

Im Zuge der Planung des Transparenz-Kodex sind Ärzte wie Pharmaunternehmen verunsichert. Unklar ist: Wie entwickelt sich die Zusammenarbeit der Industrie mit den Ärzten, insbesondere das ärztliche Fortbildungswesen? Adelphi Germany und face to face haben diese aktuelle Thematik in einer Online-Ärzte-Umfrage aufgegriffen. Die Ergebnisse präsentierte Stefanie Förster (Adelphi Germany) einem exklusiven Kreis von Entscheidern und Denkern im Gesundheitswesen. Die Studie zeigt, dass die Ärzte die Einführung des Transparenz-Kodex für sinnvoll erachten. Sie befürchten jedoch, dass die in der Ärzteschaft sehr geschätzte Qualität der Fortbildungen darunter leiden und das Angebot an Fortbildung sinken könnte. Vielleicht auch aus diesem Grund zeigen sie eine große Bereitschaft, sich mit moderaten Beiträgen an den Fortbildungskosten zu beteiligen.

Des Weiteren wird klar, dass Präsenzveranstaltungen eine hohe Priorität haben. Der überregionale und kollegiale Austausch ist hier von hoher Bedeutung. Daher sollen Online-Fortbildungen zwar ergänzend möglich sein, aber auf keinen Fall die Präsenzveranstaltungen ersetzen.

Mit den Ergebnissen aus TRACE wurde eine rege Diskussion unter den Teilnehmern entfacht. In einer interdisziplinären Podiumsdiskussion mit den Experten Dr. Holger Diener (Geschäftsführung FSA), Dr. Mathias Klümper (Rechtsanwalt), Dr. med. Heinz-Jürgen Notz (Facharzt Urologie), Stefanie Förster (Adelphi Germany) sowie Dr. Gerd Wirtz und Anett Coerper (Geschäftsführung face to face GmbH) wurden die Bedürfnisse und neuen Rahmenbedingungen unter die Lupe genommen: Inwieweit wirkt sich das gesundheitspolitische Geschehen auf die Gestaltung von ärztlichen Fortbildungen aus? Welche Veränderungen der Rahmenbedingungen ergeben sich und welche Chancen können für die Zukunft daraus entwickelt werden? Was ist möglich? Ein Moderator führte durch den Abend. „Das Konzept ist aufgegangen. Wir wollten Impulse geben und zum Austausch anregen“, resümiert Dr. Gerd Wirtz (Geschäftsführung, face to face).

Die Soirée "Umdenken" fand zwei Mal statt: am 17. September 2013 in Köln sowie am 24. September 2013 in München. Die Teilnehmer in Köln und München gehen nun mit einer gesunden Dosis Inspiration und gut informiert zurück an ihre Aufgaben. „Der gute Verlauf der Veranstaltung und die durchweg positiven Rückmeldungen bestätigen uns darin, dass wir uns den aktuellen Marktthemen widmen und den Vertretern aus der Pharmaindustrie ein Forum schaffen“, erklärt Anett C. Coerper (Geschäftsführung, face to face).

Am Ende waren sich alle einig: Die Einführung des Transparenz-Kodex ist sinnvoll und wird die Umsetzung von ärztlichen Fortbildungen nicht einschränken, sondern zu einer qualitativen Aufwertung führen. Er sollte eher proaktiv für die Öffentlichkeitsarbeit der Pharmabranche genutzt werden und so das verlorene Vertrauen der Gesellschaft zurückgewinnen.

 

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